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Was kostet eine Psychotherapie?Die Kosten einer Psychotherapie sind schwer zu beziffern, da keine seriöse Voraussage möglich ist. Meine Erfahrung zeigt, dass eine privat gezahlte Psychotherapie schneller Veränderungen ermöglichen kann, da die Motivation oft höher ist, wenn jede Stunde privat zu zahlen ist. Kostenübersicht: Telefonisches Erstgespräch (ca. 20min): kostenlos Einzelsession 60min: 100€ Einzelsession 75min: 125€ Einzelsession 90min: 150€ Ich rechne nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker ab. Gemäß § 4 Nr. 14a UStG sind Heilbehandlungen umsatzsteuerfrei.
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Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten?Grundsätzlich werden die Kosten für eine Psychotherapie bei mir als Heilpraktiker für Psychotherapie i.d.R nicht von gesetzlichen Krankenkassen übernommen und sind privat zu begleichen. Es besteht bei manchen Krankenkassen die Möglichkeit des Kostenerstattungsverfahrens. Bitte informiere dich vorab bei deiner Krankenkasse. Private Krankenversicherungen oder Heilpraktiker-Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten i.d.R. teilweise oder auch vollständig. Bitte erkundige dich in beiden Fällen direkt bei deiner Versicherung. Wenn du an einer längerfristigen therapeutischen Arbeit interessiert bist, kann es sich lohnen eine Zusatzversicherung abzuschließen.
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Welche Vorteile hat es für mich, wenn ich die Therapie privat zahle?Es gibt eine Reihe an Vorteilen von privater Psychotherapie: Kurzfristigere Termine ohne lange Wartezeiten Die Behandlung bleibt gegenüber der Versicherung anonym. Es gibt keine Einträge in deine Krankenkassen-Akte, welche z.B. bei Berufsunfähigkeitsversicherungen erhebliche Probleme bereiten könnte. Therapiefreiheit: Ergänzend zu klassischen Therapieverfahren kann ich ganzheitliche, körperorientierte und traumorientierte Verfahren anbieten und wir sind nicht abhängig von Antragsverfahren, Leistungsumfang, etc. Bei Selbstzahlern besteht keine Auskunftspflicht gegenüber der Krankenkasse oder einem Gutachter. Es gibt keine Sperrfrist durch eine abgebrochene oder gerade abgeschlossene Therapie. Möglicherweise höhere Motivation und ein kürzerer Behandlungszeitraum Darüber hinaus gibt es folgende steuerlichen Vorteile: Nach Wunsch einer Rechnung mit ausgewiesener Coaching-Leistung berechne ich zzgl. 19% USt. Es ist möglich, die Kosten für eine Psychotherapie in deiner Steuererklärung als „außergewöhnliche Belastungen” geltend zu machen.
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Mit welchem Anliegen kann ich kommen?Ganz oben auf dieser Seite ist eine Übersicht mit Fragen, die dir helfen können dich wiederzufinden. Eine grobe Übersicht findest du hier: Stress, Burnout und Depression: Lang anhaltender und für das eigene System überwältigender Stress in allerlei Formen und Facetten. Trauma-Symptome und Beziehungen: Sogenannte komplexe Traumatisierungen haben in der Regel massive Auswirkungen auf unsere Fähigkeit, Beziehungen zu gestalten und in Beziehung zu sein mit uns selbst und anderen. Ängste, Zwänge und Blockaden: Verhaltensweisen und Gedanken, welche sich unkontrollierbar und überwältigend anfühlen Transpersonales & Polarität: Alles, was jenseits des inter- und intrapersonalen Raumes stattfindet und die Polarität zwischen dem Männlichen & Weiblichen Pol. Psychosomatik & Schmerzen: Viele psychischen Ursachen manifestieren sich in körperlichen Symptomen und werden fälschlicherweise geringschätzig behandelt. Für mich liegt hier die Weisheit des Körpers verborgen. Körper & Sexualität: Beziehungsthemen zum eigenen und fremden Körpern mit dem Fokus auf Sinnlichkeit und Sexualität.
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Was ist der Unterschied zwischen Trauma & Stress?Stress und Trauma sind Begriffe, die wir oft hören, doch in ihrer Tiefe und Wirkung auf unser Innenleben sind sie weit mehr als oberflächliche Reaktionen. Neueste Erkenntnisse der Traumaforschung zeigen, dass Trauma weniger das Ereignis selbst ist, sondern das, was innerlich als Reaktion auf diese Erfahrung geschieht. Gabor Maté, einer der bekanntesten Forscher, Therapeuten und Autoren auf dem Gebiet hat folgende treffende Formulierung dazu gefunden: “Trauma is not what happens to you. It is what happens inside you as a result of what happened to you” Trauma ist also die Wunde, die in uns entsteht, weil wir uns in einer überwältigenden Situation ohnmächtig oder hilflos fühlen. Entscheidend ist dabei zusätzlich, auf welcher Resilienzgrundlage diese Situation geschieht. Der wichtigste Baustein ist dabei das soziale Netz und die Qualität der Bindungen, die wir in der jeweiligen Situation zur Verfügung hatten. Man spricht auch von der Notwendigkeit sogenannter Co-Regulation, also der nötigen Regulation des eigenen Nervensystems durch eine andere Person oder eine Gruppe. Gerade bei Babies und Kindern ist diese Co-Regulation existentiell wichtig, da das individuelle Erleben vollkommen anders sein kann als von den erwachsenen Bezugspersonen. Was dich als Erwachsenen unberührt lässt oder nur latent nervös macht kann für ein so vulnerables Nervensystem eines Kleinkinds in der erlebten Einsamkeit Todesangst auslösen. Mehr Informationen findest du in diesem Artikel.
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Was sind die Unterschiede zwischen Stress, Burnout und Depression?Fühlst du dich ständig erschöpft, emotional ausgelaugt und hast Schwierigkeiten, deinen Alltag zu bewältigen? Viele Menschen kämpfen mit ähnlichen Symptomen, aber nicht immer ist klar, ob es sich um Stress, ein drohendes Burnout oder bereits um eine Depression handelt. Obwohl die Anzeichen sich oft überschneiden, gibt es deutliche Unterschiede zwischen diesen Zuständen:
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Was bedeutet Psychosomatik und warum ist es wichtig, dem Körper zu lauschen?Psychosomatik beschreibt die enge Verbindung zwischen Körper und Seele, wobei psychische Belastungen oft körperliche Symptome verursachen und anders herum. Es wird Zeit, dem französischem Philosophen René Descartes endgültig zu trotzdem, der glaubte, dass das Gehirn als oberste Instanz den Körper steuert. Die Trennung von Körper und Geist und Seele wird in der modernen Trauma- und Körpertherapie revidiert. Heute geht man davon aus, dass unverarbeitete überwältigende und traumatische Erfahrungen im Nervensystem „gespeichert“ bleiben und sich als körperliche Beschwerden äußern können. Ansätze wie Somatic Experiencing® oder die Polyvagal-Theorie unterstützen das Verständnis, wie Trauma den Körper beeinflusst und helfen, Blockaden sanft zu lösen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Bekannte Autoren, die dazu forschen, publizieren und therapieren: - Gabor Maté - Peter Levine - Bessel v.d. Kolk - Diane Poole-Heller - Scott Lyons - Bonnie Bainbridge Cohen - Dan Siegel
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Wieso fällt es mir schwer, feste und sichere Beziehungen einzugehen?Komplexes Trauma kann die Bindungsfähigkeit tief prägen und beeinflusst oft die Entwicklung bestimmter Bindungstypen. Frühe Traumata können zu unsicheren Bindungsmustern führen, wie der ängstlich-vermeidenden, unsicher-ambivalenten oder desorganisierten Bindung. Diese Bindungstypen spiegeln sich in der Beziehungsgestaltung wider: Menschen neigen dazu, Nähe zu vermeiden, klammern sich stark an Beziehungen oder erleben ständige Unsicherheit. Moderne, körperorientierte Traumatherapie arbeitet daran, durch neue, korrigierende Bindungserfahrungen eine sichere Bindungsfähigkeit zu entwickeln und Beziehungsfähigkeit langfristig zu stärken. Hier findest du weitere Details zu Bindungstypen.
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Ist es möglich, meinen Bindungstyp und meine Beziehungsfähigkeit zu ändern?Bindungstypen sind durchaus veränderbar, was sowohl John Bowlby, der Begründer der Bindungstheorie, als auch Verena König bestätigen. Bowlby wies darauf hin, dass Bindungen, die in der frühen Kindheit entstehen, einen entscheidenden Einfluss auf die spätere emotionale Entwicklung haben. Dennoch hat sich die Erkenntnis durch verschiedene Studien entwickelt, dass Menschen in der Lage sind, ihre Bindungsstile zu ändern, insbesondere durch neue, sichere Bindungserfahrungen im Erwachsenenalter. Verena König, eine Expertin auf dem Gebiet der Bindung, betont ebenfalls, dass es möglich ist, Bindungstypen zu transformieren. Dies geschieht oft durch therapeutische Prozesse oder durch das Eingehen neuer, stabiler Beziehungen, die helfen, unsichere Bindungsmuster zu überwinden. Sie hebt hervor, dass das Verständnis von eigenen Bindungstypen und deren Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen der erste Schritt in Richtung Veränderung ist. Genau aus diesem Grund ist eine sichere, stabile psychotherapeutische Beziehung so wertvoll. Insgesamt zeigen diese Perspektiven, dass Bindungstypen nicht in Stein gemeißelt sind und sich durch neue Erfahrungen und bewusste Arbeit an sich selbst ändern können. Ein sicheres Umfeld, emotionale Unterstützung und positive zwischenmenschliche Beziehungen sind entscheidend für diese Veränderung.
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Warum habe ich so wenig Verbindung zu meinem Körper oder meinen Emotionen?Die fehlende Verbindung zum Körper und Emotionen kann tief verwurzelte Gründe haben, insbesondere im Zusammenhang mit komplexem, frühkindlichem Trauma. Oft war es zu einem bestimmten Zeitpunkt in deinem Leben sinnvoll und sogar überlebenswichtig, die eigenen Gefühle und Körperwahrnehmung zu unterdrücken. Häufig ist die Welt der Gedanken der einzige Fluchtort, da dort eine scheinbar unendliche Phantasiewelt Schutz bietet. Es ist wichtig, jeden Überlebensmechanismus als solchen wertzuschätzen, da sie alle helfen, schwierige Erfahrungen zu bewältigen und vor emotionalem Schmerz zu schützen Wenn Kinder in unsicheren oder traumatischen Umgebungen aufwachsen, entwickeln sie oft Strategien, um mit diesen Erlebnissen umzugehen. Die Fähigkeit, sich von schmerzhaften Emotionen zu distanzieren, kann kurzfristig Schutz bieten, langfristig jedoch zu einer Entfremdung von sich selbst führen. Trauma wird im Körper gespeichert, was dazu führt, dass Menschen sich aus Selbstschutz und gutem, Grund von ihren Körperwahrnehmungen und Emotionen abkapseln. Experten wie Bessel van der Kolk betonen, dass die Behandlung von Trauma auch die körperliche Dimension berücksichtigen muss Darüber hinaus wird in vielen Kulturen emotionaler Ausdruck oft als Schwäche angesehen. Diese gesellschaftlichen Normen können dazu beitragen, dass Menschen lernen, ihre Emotionen zusätzlich zu oben genannten Zusammenhängen nicht zuzulassen, was die Verbindung zu sich selbst weiter schwächt. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Mechanismen in der Vergangenheit hilfreich waren. Der erste Schritt zur Heilung besteht darin, diese Erfahrungen wertzuschätzen und sich selbst Mitgefühl entgegenzubringen. Manchmal ist jedoch auch das erst einmal nicht möglich. Der Aufbau einer neuen Verbindung zu deinem Körper und deinen Emotionen kann dann sehr wirksam durch therapeutische Unterstützung und Achtsamkeitstechniken gefördert werden.
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Was sind die Symptome einer Depression bei Männern?Depression ist eine komplexe Erkrankung, die sich u.a. in Symptomen wie Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, gedrückter Stimmung, Selbstwertprobleme und Interessenverlust zeigt. Bei Männern treten diese Symptome häufig anders auf als bei Frauen. Statt offensichtlicher Traurigkeit zeigen sich Depressionen bei Männern oft entweder in somatisierter Form, also in Form von körperlichen Beschwerden wie z.B. Rückenschmerzen. Oder in kompensierter Form von Wut, Aggression oder riskantem Verhalten, was die (Eigen-)Diagnose erschwert. Dies hängt oft damit zusammen, dass gesellschaftliche Prägungen des leistungsorientierten Patriarchats Männern vermittelt haben, dass die oft darunter liegenden Emotionen und Bedürfnisse wie Angst, Ohnmacht und Wunsch nach Verbindung und Halt nicht zum Männerbild passen. Sie suchen somit seltener Hilfe – meist aus Angst, als schwach wahrgenommen zu werden. Die Folgen sind schwere psychische Belastungen, die häufig in Isolation und Suizidgedanken münden. Depression zeigt sich bei Männern oft anders als bei Frauen, teils aufgrund biologischer Faktoren, aber auch wegen gesellschaftlicher Normen, die das emotionale Ausdrucksverhalten beeinflussen. Hier sind einige typische Merkmale, die bei Männern häufiger auftreten: 1. Vermehrte Reizbarkeit und Aggression Männer zeigen Depressionen häufig eher durch Reizbarkeit, Frustration oder sogar Wutausbrüche, anstatt durch Traurigkeit oder Schuldgefühle, wie es bei Frauen oft der Fall ist. Diese Symptome können als Abwehrmechanismen dienen, um schmerzhafte Emotionen zu vermeiden oder zu kompensieren. 2. Verdrängung und Rückzug Gesellschaftliche Erwartungen, „stark“ zu sein und keine Schwäche zu zeigen, führen bei Männern oft dazu, depressive Gefühle zu unterdrücken oder zu leugnen. Das leistungsorientierte Patriarchats hat Männern vermittelt, dass die oft darunter liegenden Emotionen und Bedürfnisse wie Angst, Ohnmacht und Wunsch nach Verbindung und Halt nicht zum Männerbild passen. Dieser Druck kann sie davon abhalten, Hilfe zu suchen und Probleme offenzulegen, was die Depression vertiefen kann. Männer neigen eher dazu, sich sozial zurückzuziehen und ihre Gefühle innerlich zu verarbeiten, was zu Einsamkeit und verstärkter Isolation führen kann. 3. Höherer Substanzkonsum Eine häufige Reaktion auf depressive Symptome ist der verstärkte Konsum von Alkohol oder anderen Substanzen als Mittel zur Selbstmedikation. Alkohol- oder Drogenmissbrauch tritt bei Männern häufiger als bei Frauen im Zusammenhang mit Depressionen auf und verstärkt langfristig die Symptome. 4. Körperliche Beschwerden Männer erleben oft körperliche Symptome wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden, die mit der Depression in Zusammenhang stehen, jedoch nicht sofort als solche erkannt werden. Häufig suchen Männer eher wegen solcher physischen Beschwerden ärztliche Hilfe, ohne sich bewusst zu sein, dass diese Symptome durch Depression ausgelöst werden könnten. 5. Geringe emotionale Ausdrucksfähigkeit Männer berichten oft über ein vermindertes Interesse an Dingen, die ihnen früher Freude bereitet haben, und zeigen häufiger als Frauen Anzeichen von Apathie und emotionaler Abflachung. Ihre emotionale Ausdrucksfähigkeit ist oft eingeschränkt, was dazu führt, dass die Symptome von Außenstehenden schwerer erkennbar sind. 6. Erhöhte Selbstmordrate Männer haben im Vergleich zu Frauen eine höhere Suizidrate, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass sie weniger häufig Hilfe in Anspruch nehmen und eher schwerwiegende Mittel zur Selbstschädigung wählen. Der Druck, ihre Depression zu verbergen, führt oft zu unentdeckten und unbehandelten Krankheitsverläufen, die tragische Folgen haben können. 7. Rollenverständnis und Selbstwert Männer erleben oft einen stärkeren Selbstwertverlust durch Arbeitsprobleme oder das Gefühl, nicht „genug“ zu leisten – sei es beruflich oder in der Familie. Die Schwierigkeit, diesen Druck zu kommunizieren, kann Depressionen verstärken und zu weiteren Selbstzweifeln führen. Unterstützung in Form von Männergruppen oder einer psychotherapeutischen Begleitung sind sehr wirkungsvoll in der Vorsorge oder akuter Behandlung.
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Was sind die Symptome einer Depression bei Frauen?Depressionen können bei Frauen im Vergleich zu Männern symptomatisch anders auftreten , bedingt durch biologische, hormonelle und gesellschaftliche Faktoren. Hier sind einige spezifische Symptome und Muster, die bei Frauen häufiger auftreten: 1. Häufigere emotionale Symptome Frauen neigen dazu, stärkere Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, und Schuld zu empfinden. Diese Emotionen sind oft intensiver ausgeprägt als bei Männern, die eher Reizbarkeit oder Wut zeigen können. Auch Symptome wie Selbstkritik und geringes Selbstwertgefühl sind bei Frauen häufiger, oft verbunden mit dem Bedürfnis, sich zurückzuziehen und sozial zu isolieren. 2. Erhöhte Wahrscheinlichkeit für Schlaf- und Essstörungen Schlafprobleme wie Insomnie (Schlaflosigkeit) oder Hypersomnie (übermäßiges Schlafbedürfnis) treten bei Frauen in depressiven Episoden häufig auf. Frauen haben zudem eher einen veränderten Appetit, der oft mit Heißhungerattacken oder ungesunden Essgewohnheiten einhergeht, was manchmal zu Gewichtszunahme führt. Männer hingegen können eher an Appetitverlust leiden. 3. Hormonelle Einflüsse Hormonelle Veränderungen, wie sie während der Menstruation, Schwangerschaft und nach der Geburt auftreten, sowie der Übergang in die Menopause, beeinflussen das Risiko und den Verlauf der Depression bei Frauen. Zum Beispiel ist die postpartale Depression eine häufige Form, die Frauen nach der Geburt erleben. Diese hormonellen Schwankungen können depressive Symptome verstärken und sind ein wichtiger Unterschied zwischen den Geschlechtern. 4. Höheres Risiko für „atypische Depression“ Frauen haben ein höheres Risiko für sogenannte atypische Depressionen, bei denen Symptome wie Übermüdung, Gewichtszunahme und starkes emotionales Reagieren auf Ablehnung auftreten. Männer neigen hingegen eher zu klassischen depressiven Symptomen wie Antriebslosigkeit und Interessenverlust ohne emotionale Reaktivität. 5. Kulturelle und soziale Faktoren Gesellschaftliche Erwartungen und Rollenbilder beeinflussen auch die Wahrnehmung und den Umgang mit Depression. Frauen neigen eher dazu, ihre Gefühle zu kommunizieren und Hilfe zu suchen, während Männer häufig eine depressive Symptomatik maskieren oder verdrängen, was zu einer anderen Ausdrucksweise der Erkrankung führen kann.
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Wie finde ich den richtigen Therapieplatz für mich?Eine Psychotherapie funktioniert über neue, korrigierende Bindungserfahrungen in einem sicheren Raum und daher ist es wichtig, dass die Beziehung zu eine:r potentiellen Psychotherapeut:in stimmig ist. Dabei hast du die Wahl zwischen einem Heilpraktiker für Psychotherapie und einem psychologischen Psychotherapeuten. Die Entscheidung wirft oft viele Fragen auf, vor allem zu Kosten, Behandlungsablauf, Wartezeiten und den Vorteilen der jeweiligen Therapieformen. Weitere Infos findest du in diesem Artikel
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Wie lange muss ich auf einen Therapieplatz warten?Als Heilpraktiker für Psychotherapie kann ich in meiner Privatpraxis kurzfristig Termine ermöglichen. Je nach Auslastungssituation beträgt die Wartezeit nur wenige Tage bis maximal zwei Wochen. In jedem Fall kannst du über diesen Link vorab ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren.
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Wie läuft eine Psychotherapie ab?1. Telefonisches Erstgespräch In einem kostenlosen 20-minütigen, telefonischen Erstgespräch klären wir dein Anliegen und lernen uns beide gegenseitig kennen. So kannst du entscheiden, ob du von mir begleitet werden möchtest und ich kann einschätzen, ob mein therapeutischer Ansatz zu deinem Anliegen passt. Dort besprechen wir außerdem grob die Struktur und die Modalitäten der Therapie. 2. Ersttermin / Anamnese Bei diesem ersten Termin nehmen wir uns Zeit für eine Anamnese deiner Symptome und klären alle Fragen und Unklarheiten. Nach diesem Termin hast du Zeit, dich zu entscheiden, ob du mit der Therapie im Rahmen der ersten Probatorischen Sitzungen beginnen möchtest und ich kann anhand der Anamnese vertieft prüfen, ob wir uns im Rahmen meiner therapeutischen Grenzen bewegen (siehe Rahmenbedingungen). 3. Reguläre Sitzungen Wir vereinbaren eine Reihe von aufeinanderfolgenden Sitzungen, welche an die Dringlichkeit und Notwendigkeit deines Prozesses angepasst sind. So stellen wir gemeinsam sicher, dass du fortlaufend begleitet bist. Jeder Termin kann anders sein und wir gehen mit dem, was sich zu jeder Sitzung zeigt unter Wahrung des roten Fadens deines übergeordneten Anliegens.
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Woher weiß ich, ob ich eine Psychotherapie brauche?Psychotherapie unterliegt leider immer noch einem enormen Stigma. Während der Gang zum Hausarzt völlig normal ist, buchen sich viele Menschen inzwischen eine osteopathische Behandlung. Der Unterschied scheint in der veralteten Trennung zwischen Körper und Geist zu liegen. Wer zu einem Psychotherapeuten geht hat oft Angst vor der sozialen Reaktion. Der Begriff "geisteskrank" sitzt noch tief in unserer aller Knochen. Und bereits dieses Sprichwort zeigt, dass Körper und Geist eben nicht getrennt sind. Wie wäre es, wenn eine Psychotherapie ähnlich prophylaktisch geschätzt würde, so wie andere Vorsorgemaßnahmen? Grundsätzlich gilt als Anlass für eine Psychotherapie: Sobald sich ein Leidensdruck in Form allerlei Symptome entwickelt hat, kann eine Psychotherapie Abhilfe schaffen. Die Symptome können im Bereich der Gedanken (z.B. Zwangsgedanken, negative Gedankenspiralen, Selbstverurteilungen), auf dem Kanal der Gefühle (z.B. überflutende Traurigkeit, Wut, Hilflosigkeit, getrübte Stimmung, Gefühllosigkeit) oder erlebbar im Körper (z.B. Schmerzen, Antriebsminderung, Autoimmunerkrankungen) auftreten.
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Bis wann kann ich meinen Termin kostenlos absagen oder verschieben?Termine können bis 48 Stunden vorher kostenlos abgesagt oder verschoben werden. Bei Absagen unter 48 Stunden vor dem Termin stelle ich i.d.R ein Ausfallhonorar von 50 % des Stundensatzes in Rechnung. Bei Nichterscheinen zum Termin oder Absagen am selben Tag stelle ich i.d.R. das volle Honorar in Rechnung. In jedem Fall entscheide ich individuell auf Basis der jeweiligen Beweggründe.
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Ist es möglich, eine Krankschreibung oder Rezepte für Medikamente zu bekommen?Nein, denn Heilpraktiker für Psychotherapie bieten psychische Unterstützung, ohne jedoch Medikamente verschreiben oder Krankschreibungen ausstellen zu können. Sie bieten also eine alternative Hilfe für Menschen, die bewusst auf medikamentöse Behandlungen verzichten möchten. Psychologische Psychotherapeuten können ebenfalls keine Medikamente verschreiben; dies übernimmt meist ein Psychiater, wenn nötig.
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Welche Grenzen hat das therapeutische Angebot von Heilpraktikern für Psychotherapie?Sämtliche auf meiner Website und im persönlichen Gespräch vorgestellten therapeutischen Methoden und Verfahren stellen kein Heilversprechen dar. Aufgrund meiner Sorgfaltspflicht darf ich als Heilpraktiker für Psychotherapie zudem schwere psychische Erkrankungen, wie z.B. schizophrene Störungen, Psychotische Episoden, schwere Depressionen oder bipolare Störungen nicht behandeln. Sollten sich Anzeichen solcher Diagnosen in der Anamnese zeigen, werde ich dich selbstverständlich dazu beraten und nach Möglichkeit unterstützen, die nötige fachärztliche bzw. psychiatrische Behandlung zu finden. Möglicherweise kann ich dich neben einer fachärtzlichen Behandlung auf Wunsch unterstützend begleiten. Die Voraussetzung für eine psychotherapeutische Behandlung ist außerdem der Ausschluss von organischen Erkrankungen, die ebenfalls psychische Symptome hervorrufen können. Auch dies besprechen wir im Rahmen der Anamnese.
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Was ist der Unterschied zwischen einem Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychotherapeuten, Psychiater und Psychologen?Psychologische Psychotherapeuten arbeiten meist auf Basis der Leitlinienverfahren Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, systemischer Therapie oder Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Heilpraktiker für Psychotherapie haben hier oft eine breitere Methodenvielfalt, darunter körperorientierte Ansätze, Entspannungstechniken oder alternative Verfahren wie Somatic Experiencing®. Diese Flexibilität ermöglicht eine ganzheitliche Behandlung, die individuell abgestimmt werden kann. Das deutsche Gesundheitssystem legt großen Wert auf Sicherheit und prüft neue Therapieverfahren wie Somatic Experiencing® gründlich, bevor sie für die gesetzliche Krankenkasse zugelassen werden. Diese langwierigen Prozesse sorgen für stabile Leitplanken und sichern bewährte Therapiemethoden. Sowohl für Psychologische Psychotherapeut:innen als auch für Menschen, die an moderne, körperorientierten Methoden interessiert sind, kann dies jedoch ein Hindernis sein: Zahlreiche ganzheitliche Verfahren bleiben ihnen aufgrund fehlender Kassenzulassung verschlossen, obwohl diese wissenschaftlich belegt und wirksam sind. 1. Heilpraktiker für Psychotherapie Ausbildung: Staatliche Prüfung + psychotherapeutische Zusatzausbildung. Therapieverfahren: breite Methodenvielfalt, darunter körperorientierte Ansätze. Zuständigkeit: Darf psychische Störungen behandeln, darf keine Medikamente verschreiben. 2. Psychologischer Psychotherapeut Ausbildung: Studium der Psychologie oder Medizin + psychotherapeutische Zusatzausbildung. Therapieverfahren: i.d.R nur Leitlinienverfahren Zuständigkeit: Behandelt psychische Störungen, darf keine Medikamente verschreiben (außer Ärzte mit Psychotherapie-Ausbildung). 3. Psychiater Ausbildung: Medizinstudium + Facharztausbildung für Psychiatrie. Therapieverfahren: Ohne psychotherapeutische Zusatzausbildung nur Pharmakotherapie (Medikamente) Zuständigkeit: Diagnose, Behandlung und Verschreibung von Medikamenten für psychische Erkrankungen. 4. Psychologe Ausbildung: Studium der Psychologie (Bachelor/Master). Therapieverfahren: Beratung, Coaching Zuständigkeit: Diagnose und Beratung, aber keine Therapie oder Medikamentenverschreibung.
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Welche Barrieren gibt es bei dem Behandlungsangebot?Mein Behandlungsangebot richtet sich an alle Menschen, unabhängig von Alter, sozialer Zugehörigkeit, nationaler Herkunft, Kultur, Religion, biologischem Geschlecht, Geschlechts-Identität, körperlicher oder geistiger Einschränkung und sexueller Orientierung. Barrierefreiheit: Die Praxis gilt als barrierefrei - solltest du als Rollstuhlfahrer:in einen Termin vereinbaren, oder kein Stockwerk zu Fuß bewältigen können - schreib mir bitte zusätzlich eine Mail mit diesem expliziten Hinweis, sodass die Raumbelegung entsprechend angepasst werden kann. Im ebenerdigen Eingangsbereich (1 Stufe, mobile Rampe vorhanden) gibt es ausreichend Platz, sowie Sitzgelegenheiten in verschiedenen Höhen. Außerdem befindet sich hier ein All-Gender WC für Klient:innen. Sprachen: Deutsch & Englisch. Neurodivergenz: Für Altona-Ottensen Verhältnisse sind die Praxisräume insgesamt sehr geräuscharm - komplette Stille kann jedoch nicht garantiert werden, da z.T. mehrere Therapeut:innen in verschiedenen Räumen der Praxisgemeinschaft zeitgleich arbeiten. Die Beleuchtung ist größtenteils indirekt, oder über Tageslicht gewährleistet. Ich versuche, möglichst viele Kommunikationskanäle zur Verfügung zu stellen. Du erreichst mich per Kontaktformular, Email, Telefon, WhatsApp und iMessage. Finanzielle Barriere: Körperorientierte Psychotherapie bei mir als Heilpraktiker für Psychotherapie ist leider nach aktuellem Stand eine Privatleistung und strukturell somit nicht barrierefrei. Solltest du oder dein Kind eine psychotherapeutische Behandlung benötigen, aber aufgrund deiner Einkommenssituation (z.B. Arbeitssuchend, Studium, ...) dir eine private Bezahlung nicht leisten kannst, schick mir bitte eine Mail mit den entsprechenden Informationen und wir können über Möglichkeiten einer Annäherung an deine individuelle finanzielle Situation sprechen. Solltest Du individuelle Fragen bzgl. des therapeutischen Settings, der Barrierefreiheit, oder meiner Haltung zu diesen Punkten haben, melde dich gerne über die oben genanten Kanäle.
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